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Rückblick auf 2024

Viele spannende Naturthemen und kulinarische Genüsse standen 2024 auf dem Programm der Kindergruppe 


Abenteuer im Dunkeln

Am ersten Wochenende der Osterferien tauchten wir mit der Kindergruppe in ein Abenteuer ein, das nicht nur lehrreich, sondern auch unglaublich unterhaltsam war! Wir begleiteten die Eberfinger Amphibienretter bei einem ihrer abendlichen Rettungsmissionen im beginnenden Frühling.
Unsere Expedition begann um sieben Uhr abends am idyllischen Weiher von Eichendorf, wo wir zunächst den faszinierenden Formationsflug der Starenschwärme bestaunten. Da es noch leicht dämmerte und die Amphibienzäune erst bei Einbruch der Dunkelheit abgesucht werden konnten, nutzen wir die Zeit für eine gemütliche Tee- und Kekspause – schließlich darf bei Naturabenteuern eine genüssliche Stärkung nicht fehlen!
Anschließend fesselten uns Lisbeth und Manuela mit einem kurzen, aber informativen Vortrag über die Lebensweise von Fröschen und Kröten. Dabei erfuhren wir auch Spannendes über ihr Paarungsverhalten: Während Frösche oft laute, beeindruckende Paarungsrufe ausstoßen, um Partner anzulocken, tendieren Kröten dazu, sich in stillen, abgelegenen Gewässern zu paaren. Doch das war noch nicht alles: Wusstet ihr, dass sich manche Froschmännchen während der Paarung sogar von den Weibchen huckepack tragen lassen? Eine erstaunliche Strategie, um Energie zu sparen und gemeinsam zum Ziel zu kommen.
Ein absoluter Höhepunkt war dann das Sammeln einer weiblichen Kröte am Amphibienzaun. Mit Eifer und Geschick machten wir uns in Gruppen auf die Suche und konnten schließlich eine faszinierende Entdeckung machen. Mitten unter dem Amphibienzaun, umringt von einem Trupp enthusiastischer 'Bodyguards', stach eine einsame Kröte hervor, die die volle Aufmerksamkeit auf sich zog. Selbstverständlich wurde der Krötendame über die Straße geholfen und sie am Eichendorfer Weiher ins ersehnte Nass gesetzt.
Das Wetter spielte den Amphibienrettern nicht in die Hände. Obwohl es warm genug war (über 4 Grad Celsius), war es zu trocken, so dass an diesem Abend nur diese eine Kröte eine ganze Armee von Helfern mobilisierte.
Nach diesem faszinierenden Abenteuer gab es eine einstimmige Meinung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kindergruppe des Gartenbauvereins Eberfing: Wir wollen unbedingt wieder zum Fröscheretten gehen!
Als also am nächsten Abend Regenwolken aufzogen, machten sich die Amphibienretter mit einigen der Kinder vom Vortag erneut auf zu den Fröschen und dieses Mal waren es sogar 15 Frösche und Kröten, die auf Hilfe warteten. Nicht vergleichbar mit dem Rekordabend Anfang März (über 500 Amphibien), aber immerhin ein Abend, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir schließen diesen Bericht mit der Hoffnung, dass unser Enthusiasmus ansteckend sein möge und weitere Menschen dazu ermutigt, sich für den Naturschutz einzusetzen!



Frühlingserwachen

Ein Hauch von Frische und Neubeginn lag in der Luft, als die Kindergruppe zu einem kurzweiligen Nachmittag unter dem Motto "Frühlingserwachen" zusammenkam. Auch wenn die erwachende Natur an diesem Tag wenig spürbar war – bei starken Böen und 7 Grad – tat dies dem Erlebnis keinen Abbruch. Der Nachmittag begann für die 13 Grundschülerinnen und Grundschüler mit dem fröhlichen Sammeln von Löwenzahnblüten auf der Wiese des Sportplatzes. Anschließend gab es eine spannende Einführung in die Welt der Samen, bei der die Rückseite von Samentütchen genauestens unter die Lupe genommen wurde. Hier lernten die kleinen Gärtnerinnen und Gärtner, wie man Samen richtig aussät und pflegt. Dieses neue Wissen musste sofort in die Tat umgesetzt werden, und so haben wir Samen für Sonnenblumen, Ringelblumen und Kapuzinerkresse ausgesät. Mit viel Eifer und Freude widmeten sich die Kinder dieser Aufgabe, denn schließlich steht im Spätsommer ein spannender Sonnenblumenwettbewerb an der Grundschule Eberfing bevor, der ihre grünen Daumen auf die Probe stellen wird. Da die ersten Aussaattöpfchen von den Böen in alle Himmelsrichtungen verteilt wurden, mussten wir nochmals nachpflanzen. Aber das Jagen der verlorenen Töpfchen war auch ein Spaß. 
Doch nicht nur das Gärtnern stand auf dem Programm. Die Kinder erfuhren auch Interessantes über den Löwenzahn, eine oft unterschätzte Pflanze mit vielfältigen Eigenschaften. Gemeinsam wurden Löwenzahnsemmeln mit Walnüssen gebacken, die frisch aus dem Ofen köstlich schmeckten. Weiter ging es mit der Herstellung von Löwenzahn-Orangen-Gelee, einer süßen Leckerei, die die Kinder mit Stolz und Begeisterung selbst zubereiteten. Zur Erfrischung wurde schließlich eine prickelnde Löwenzahnlimonade hergestellt und direkt verkostet - ein wahrer Genuss, der bei den kleinen Teilnehmern großen Anklang fand.
Abgerundet wurde der Nachmittag mit einem unterhaltsamen Quiz zum Thema Frühling. Mit strahlenden Augen und einem Herz voller neuer Eindrücke verabschiedeten sich die kleinen Naturfreunde schließlich, bereichert um schöne Erinnerungen an einen Tag voller Frühlingszauber im Gartenbauverein Eberfing.



Ein „summender“ Start in die Sommerferien: Kindergruppe entdeckt die Wunder der Bienenwelt

Pünktlich zu Beginn der Sommerferien trafen sich zehn neugierige Vorschul- und Grundschulkinder bei strahlendem Sonnenschein im Garten des Eberfinger Imkers Hubert Mayr, um in die faszinierende Welt der Bienen einzutauchen. Unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Mayr und seiner Tochter Viktoria erlebten die jungen Teilnehmer eine unvergessliche „Bienenaktion“, die ihnen spannende Einblicke in das Leben der Honigbienen bot.
Der Vormittag begann am Schaubienenkasten, wo die Kinder mit Begeisterung die emsigen Bienen beobachteten. Ein besonderes Highlight war das Auffinden der Bienenkönigin. Zudem konnten die Kinder hautnah miterleben, wie die Bienen Brutpflege betreiben und ihren Stock gegen Eindringlinge verteidigen – ein beeindruckendes Schauspiel, das alle in seinen Bann zog.
Anschließend ging es in den Schleuderraum, wo die Entdeckungsreise weiterging. Hier bekamen die kleinen Forscher die Möglichkeit, einen Bienenstachel unter der Lupe zu betrachten und die optischen Unterschiede zwischen Bienen und Wespen zu erkunden. Besonders spannend war das Entdeckeln der Honigwaben, bei dem die Kinder selbst Hand anlegen durften. Imker Hubert erklärte dabei auch, dass es sich beim diesjährigen Waldhonig um sogenannten Melezitosehonig handelt, auch bekannt als „Zementhonig“, der durch seinen hohen Gehalt an Melezitosezucker auffällt. So hart wie Zement ist er zum Glück nicht, aber auch nicht so flüssig, wie man es von Waldhonig gewohnt ist. Für den Imker bedeutet Melezitosehonig vor allem viel Aufwand, das Endprodukt sei jedoch sehr lecker, versicherte Herr Mayr. Mit großer Freude beobachteten die Kinder, wie der Honig nach dem Schleudern seinen Weg ins Glas fand – und natürlich durften sie auch dabei helfen.
Pädagogisch wertvoll und zugleich mit viel Spaß verbunden, konnten die Kinder den gesamten Prozess selbst ausprobieren und untersuchen. Sie lernten nicht nur, wie wichtig die Bienen für unser Ökosystem sind, sondern auch, wie viel Arbeit und Sorgfalt in einem Glas Honig steckt.
Zum Abschluss des ereignisreichen Vormittags gab es für alle noch eine leckere Überraschung: Honig, liebevoll auf Semmeln serviert. Die süße Verkostung rundete den Tag perfekt ab und sorgte für zufriedene und strahlende Gesichter. Mit einem neuen Verständnis für die fleißigen Honigproduzenten und einem kleinen Glas frisch abgefüllten Honigs in der Hand traten die Kinder den Heimweg an – bereit, die Sommerferien in vollen Zügen zu genießen.


Spritziger Sommer-Cocktail-Club

Ein gelungener Nachmittag voller Spaß und Kreativität
An einem sonnigen Nachmittag im Rahmen des Eberfinger Ferienprogramms verwandelte sich das Sportheim in einen lebhaften Treffpunkt für fast 30 Kinder, die mit großer Begeisterung am "Spritzigen Sommer-Cocktail-Club" des Gartenbauvereins teilnahmen. Unter der Leitung von Michaela Steigenberger, Stephanie Hör und Andrea Hüglin wurde den kleinen Mixologen eine süße Erfahrung geboten.
Die Kinder, im Alter zwischen 6 und 12 Jahren, hatten die Gelegenheit, an verschiedenen Stationen ihre eigenen alkoholfreien Sommer-Cocktails zu mixen und kreativ zu dekorieren. Unterstützt wurden die Leiterinnen von der tatkräftigen Helferin Josefa Fischer, die nicht nur ihr Cocktailbuch zur Verfügung stellte, sondern auch eine der Stationen mit viel Geduld betreute.
Von fruchtigen Kiwi-Drinks über tropische Orangencocktails bis hin zum Waldmeistercocktail – die Auswahl an Getränken war vielfältig und ließ kaum Wünsche offen. Besonders beliebt bei den Kindern war der Waldmeistercocktail, eine erfrischende Mischung aus Apfelschorle, Waldmeistersirup und einem Brause-Zucker-Rand, der ihre Geschmacksknospen begeisterte. Weniger Anklang fand hingegen die alkoholfreie Variante des sonst so beliebten Pina Colada, die bei den jungen Teilnehmern nicht so überzeugen konnte – aber manchmal schadet es ja nicht, sich aus der eigenen Komfortzone zu bewegen, auch geschmacklich.
Der Nachmittag war geprägt von Spaß und Kreativität. Die Kinder hatten sichtlich Freude am Mixen und Dekorieren, und der äußerst klebrige Boden des Sportheims war ein lebendiger Beweis für den ausgelassenen Spaß, den alle hatten. 
Leider wurde das bunte Treiben durch ein plötzlich aufziehendes Gewitter unterbrochen, sodass die Veranstaltung etwas früher als geplant endete und die Kinder schnell nach Hause gebracht wurden, um nicht in das Unwetter zu geraten. Trotz dieses abrupten Endes war der "Spritzige Sommer-Cocktail-Club" ein voller Erfolg.


Sonnenblumen-Spektakel

Wer strahlt am hellsten? Mit dieser Frage lud der Gartenbauverein heuer die Kinder der Grundschule und des Kinderhauses Ich & Du zu einem Wettbewerb ein, der so strahlte wie die Sonne selbst.
Alle Grundschulkinder und jede Gruppe des Kinderhauses erhielten ein Tütchen mit Sonnenblumensamen. Die Samen waren eine Spende der Familie Siegmund.
Aufgefordert waren die Kinder, zum Sonnenblumen-Magier zu werden und dabei die höchste Sonnenblume, die Sonnenblume mit dem größten Blütendurchmesser oder die individuellste Sonnenblume zu züchten, die die Welt je gesehen hat. Für beste Startbedingungen gab es zu jedem Samentütchen eine vom Gartenbauverein erstellte Gelinganleitung. 
Mit Feuereifer wurde gesät, gegossen, gegen Schnecken verteidigt und den Sommer über gepflegt und gegen widriges Wetter geschützt. 
Herausgekommen war etwas ganz Besonderes. Für die jungen Gartler und für alle, die die entstandenen Sonnenblumen angeschaut haben. Für die Natur waren sie sogar ein echter Gewinn. Sie haben viele Bienen und andere Insekten mit Nektar und Pollen versorgt, Vögel freuten sich über die Kern im Blütenkopf und, falls die Sonnenblumen den Winter über stehen bleiben dürfen, finden dort viele kleine Krabbeltiere einen sicheren Unterschlupf bis zum nächsten Frühling.
Zum Leidwesen mancher Magier hatten sich über einige der jungen, grünen Pflänzchen die Schnecken gefreut. Für die Schnecken ein Gewinn. Auch Schnecken sind ein wichtiger Teil der Natur und haben ebenfalls einen Leckerbissen verdient - vielleicht ein Trost, wenn auch nur ein schwacher.
Die erfolgreichsten Sonnenblumen-Züchter waren Elena Reiser, deren Sonnenblume mit 298 cm die höchste war, Richard Siegmund, dessen Sonnenblume einen Blütendurchmesser von stolzen 44 cm erreichte sowie Emma Huber, die eine Sonnblume mit sage und schreibe 11 Blütenköpfen hervorzauberte.  
Gewonnen haben die gekürten Sonnenblumen-Magier je einen Verzehr-Gutschein unserer fantastischen lokalen Gastronomie, gespendet vom Gasthof zur Post, vom Gasthof Waldherr und der Bäckerei Andrä. Die beiden ersten Vorsitzenden Claudia Dittmann und Stephanie Hör überbrachten sie persönlich zusammen mit einem Glückwunschschreiben.
Die Kinder des Kinderhauses Ich & Du erhielten einen Sonderpreis: ein gerahmtes Foto der jungen Gartler zusammen mit ihren Sonnenblumen, ein Glas Honig sowie ein Gutschein der Bäckerei Andrä, um sich als Belohnung ein Frühstück mit guten Honigsemmeln schmecken zu lassen.
Natürlich wurden auch alle anderen Teilnehmenden in den Kreis der Sonnenblumen-Magier aufgenommen. Sie erhielten mit einem Dankesschreiben ein weiteres Tütchen Sonnenblumensamen. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr und wir können wieder einen magischen Sommer voller strahlender Sonnenblumen genießen.


Ein Vormittag voller Freude: Die Kindergruppe kocht und baut für den Herbst

Am Samstag, den 16.11.24, war es wieder soweit: Die Kindergruppe traf sich im Sportheim, um einen herbstlichen Vormittag voller Kreativität, Teamgeist und kulinarischer Genüsse zu verbringen. 14 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren verwandelten die Küche in einen lebhaften Ort, an dem mit Begeisterung geschnippelt, geknetet und gerührt wurde.
Auf dem Menü standen eine wärmende Kürbissuppe, selbstgebackene Körnerhörnchen und als krönender Abschluss ein Apfel-Crumble mit Vanilleeis. Es wurde nicht nur gekocht, sondern auch viel gelacht – der Spaß am gemeinsamen Tun stand im Mittelpunkt.
Während das Essen im Ofen und auf dem Herd schmorte, widmeten sich die Kinder einem ganz besonderen Projekt: Wir bauten ein Igelhäuschen, das bald im Pausenhof der Eberfinger Grundschule ein neues Zuhause für Igel bieten wird. Ein zweites Häuschen, das noch fertiggestellt werden muss, wird dem Kindergarten übergeben. Ein herzliches Dankeschön geht an die Schreinerei Völkl, die das Holz und den passgenauen Zuschnitt für die Häuschen gespendet hat.
Zum Abschluss des Vormittags versammelten sich alle um den herbstlich gedeckten Tisch, um das gemeinsam zubereitete Menü zu genießen. Die Kinder waren sichtlich stolz auf ihre Werke, und der Duft von frisch gebackenen Hörnchen und süßem Apfel-Crumble rundete den gelungenen Vormittag perfekt ab.