Kostenlose Nisthilfen für Schwalben
Unsere früher häufigen Schwalbenarten sind selten geworden. Die zwitschernden Glücksbringer unter'm Dach brauchen unsere Hilfe! Interessierte Landwirtinnen und Landwirte aus dem Landkreis Weilheim-Schongau können nun kostenlos Nisthilfen für Rauch- und Mehlschwalben bestellen.
Die Mehlschwalbe ist mittlerweile als eine gefährdete Art eingestuft, die in Ställen brütende Rauchschwalbe steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste der gefährdeten Tierarten in Bayern.
Mehlschwalben bauen ihre Nester außen an Gebäuden. Teilweise fallen alte Nester herab oder es können keine neuen Nester gebaut werden, da Nistmaterial zum Nestbau fehlt oder dieses nicht an glatten Oberflächen haftet – nasse “Drecklachen” mit Lehm oder ähnlichem zum Nestbau sind rar geworden. Sind Mehlschwalben in der näheren Umgebung vorhanden werden Kunstnester jedoch oft gut angenommen.
Rauchschwalben stellt die Umstellung auf moderne Laufställe vor neue Probleme: Diese sind zu hell und zugig, sie werden meist nicht mehr zum Brüten angenommen. Eine neue Nisthilfe – der “Schwalbenwinkel” – soll Rauchschwalben helfen, auch in modernen Laufställen zu brüten.
Sie haben Interesse?
Schicken Sie bis 15.11.2025 eine E-Mail unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer an sonja.gaessler@lbv.de, damit Anzahl und Art der Nisthilfen abgesprochen werden können.
Die Aktion ist Teil des Gebäudebrüterprojektes der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege in Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde sowie dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V., Regionalgruppe Garmisch-Partenkirchen/Weilheim-Schongau (LBV). Es ist eingebunden in die Biodiversitätsinitiative “Biene, Hummel & Co” des Landkreises Weilheim-Schongau. Mit dem Projekt sollen gebäudebrütende Vogelarten, wie z.B. Schwalben, im Landkreis gefördert werden.
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