- Startseite
- Kreisverband
- Kreisfachberatung
- Ortsvereine
- Altenstadt Schwabniederhofen
- Antdorf
- Bernbeuren
- Bernried
- Birkland
- Burggen
- Eberfing
- Eglfing
- Habach-Dürnhausen
- Haunshofen-Bauerbach
- Herzogsägmühle
- Hohenfurch
- Huglfing-Oberhausen
- Obersöchering
- Oderding
- Peiting
- Peißenberg
- Penzberg
- Polling
- Raisting
- Rottenbuch
- Schongau
- Schwabsoien
- Seeshaupt
- Steingaden
- Weilheim
- > Wielenbach
- Wildsteig
- Veranstaltungen
- Kinder- und Jugendgruppen
- Gartlerservice
- Obst: Infos zum Anbau, Verwertung & mehr
- Fortbildung
- Externe Verbände, Vereine, Initiativen, Informationen und Angebote
- Anmeldung Newsletter für Gartler-Info
- Sitemap
Haus-, Hof-, Dorfbaum
Bedeutung des Baumes
Seit jeher gilt der Baum als Symbol des Lebens, der Standhaftigkeit, des Schutzes, der Geborgenheit und des Vertrauens.
Es ist eine Sache der menschlichen Kultur, Bäume mit Naturverständnis und Rücksicht zu begegenen.
Funktion des Baumes
Biologie
Bäume sind lebenswichtig für den Naturhaushalt. Sie bieten heimischen Tieren Nahrung und Unterschlupf. Das Falllaub bietet Bodentieren Nahrung und Schutz. Ihr Windschutz erhöht den Ertrag. Bäume verhindern die Bodenerosion und erhalten damit die Bodenfruchtbarkeit.
Gesundheit
Ein großkroniger Baum filtert riesige Mengen Luft und entsprechende Mengen Staubpartikel, nimmt täglich 10 kg Kohlendioxid auf. Er bindet Schadstoffe und liefert Sauerstoff für 10 Menschen. Er verbessert das Klima durch Wasserverdunstung, mindert an heißen Tagen die Temperatur durch Beschattung, vermindert Lärm und bremst den Wind.
Ästethik
Bäume sind die Grundlage zur Gestaltung einer lebenswerten Heimat, sind Spiegelbild für den Zustand der menschlichen Kultur, vermitteln wohnliche Atmosphäre, erfreuen Herz und Gemüt.
Sie verwandeln graue Dörfer in grüne Oasen und verbinden die Einzelhäuser zu einer lebendigen Siedlungsgemeinschaft.
Nackte, kahle Häuser, häßliche Fassaden werden erträglicher.
Der Baum im Garten
Der Baum ist ein wesentliches gestalterisches Element. Wo es die Größe des Gartens zuläßt, sollten auch großkronige Bäume Platz finden.
In kleineren Gärten sind notgedrungen kleinere Bäume anzusiedeln.
In engen Verhältnissen kann Fassadenbegrünung wirksam den Hausbaum ersetzen.
Laubbäume oder Nadelbäume?
In der "Rasen, Rosen, Koniferen-Aera" ca. 1960 und später nannte man einen Anteil von 30% Nadelgehölze akzeptabel. Heute ist man wieder zurückhaltender. Man sieht die menschlichen Empfindungen wieder deutlicher.
Worin liegen diese?
Laubbäume lassen uns die Jahreszeiten sinnhaft wahrnehmen und bieten hierin einen hohen Erlebniswert: Der Laubaustrieb, das Blühen und Fruchten, die Herbstfärbung schenken im jahreszeitlichem Wechsel in einer versteinerten Umwelt Abwechslung und Leben. Sie vermitteln damit den Kindern Naturerfahrung und Naturfreude.
Laubbäume spenden im Sommer Schatten und lassen im Winter die Sonne durchscheinen.
Nadelbäume wirken starr, steif, machen einen strengen und tristen Eindruck. Sie bieten im Sommer keinen nutzbaren Schatten und geben im Winter unnützen Schatten. Nadelbäume zeigen keinen nennenswerten jahreszeitlichen Wechsel und bieten den Kindern keine Spielmöglichkeiten und kein Klettern, kaum Naturerlebnisse.
Der Laubbaum lädt dich in den Garten, der Nadelbaum wirft dich hinaus!
Dieser alte Gärtnerspruch gilt physisch, gärtnerisch und psychisch!
Der Laubbaum breitet sich oben aus und läßt unten Raum, der Nadelbaum breitet sich unten aus, er beansprucht den Raum für sich. Selbst wenn man ihn aufastet, läßt der Nadelfall weder Spielen noch Gärtnern unter dem Baum zu. Unterm Laubbaum beginnt das Spielen und auch das Gärtnern mit schattenverträglichen Pflanzen, in fruchtenden Bäumen das Ernten.
Der Laubbaum wirkt auf die menschlichen Sinne: Das Grünen, Blühen, Fruchten, das Herbstlaub, das Spielen, das Sitzen und Liegen im Schatten berührt die Menschen! Auch laubbaumbeschattete Biergärten machen das deutlich.
Den Laubbaum gibt es in jeder natürlichen Landschaft, der Nadelbaum ist der geborene Waldbaum. Gesiedelt wird aber in der Landschaft.
Die Pflege der Bäume
Die beste Pflege ist die vor der Pflanzung gestellte Frage: Welche Größe und welche Baumart verträgt der Standort.
Wie viele Bäume, auch natürlich aufgegangene Bäume, die nicht verpflanzt wurden, fallen so der Säge zum Opfer!
Wie viele Bäume werden oben brutal gestutzt, statt gekonnt gelichtet und dabei in der Höhe etwas zurück genommen. Stutzen verschlimmert nur die Grundsituation in Breite, Dichte und Schatten und der Baum kommt mit dem massiven Eingriff nicht mehr zurecht!
Stattdessen würde ein Aufasten von unten mehr Raum und mehr Licht schaffen, der Garten würde optisch größer!
Fachmännischer Schnitt verändert nie die Form des Baumes und seine natürliche Entwicklung!
Äste werden nur auf Seitenäste zurückgenommen, damit die Fortentwicklung auf dem Seitenast geschehen kann. Gestutzte Äste entwickeln nur schwache Triebe aus der Rinde.
Ein scharfes Kappen von Ästen nimmt der Fachmann nur vor, um einen morschen Baum noch Lebensjahre zu schenken.
Pflege braucht Verständnis für den Baum und seine natürliche Entwicklung!